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Beste Kreditkarten für Schweizer 2024


Warum die Kreditkarten der Schweizer Banken meist keine gute Option sind

Kreditkarten sind heute allgegenwärtig. Die meisten Haushalte erhalten ihre Kreditkarten als Teil eines Bankpakets bei einer der grossen Schweizer Banken. Die Kosten dafür sind aber nicht zu unterschätzen; oft bezahlt man CHF 100 oder sogar CHF 200 im Jahr dafür. Dieselben Leistungen gibt es zum Glück auch zum Nulltarif. Dafür muss man nur über den Tellerrand der Hausbank hinausschauen. Alle hier vorgestellten Kreditkarten können mit einem beliebigen Schweizer Bankkonto für das automatische Abbuchen durch LSV oder eBill verknüpft werden. So spart man durch den Wechsel kaum an Komfort ein.

Mastercard ist nicht gleich Mastercard - der Unterschied zwischen Debit- und Kreditkarte

Lange wurden in der Schweiz Debitkarten, auch gerne EC-Karten genannt, als Maestro- oder V-Pay-Karten herausgegeben. Damit konnte man in Geschäften bezahlen und Geld am Bankomaten abheben. Online-Zahlungen waren aber nie möglich. Im Ausland war die Akzeptanz auch nur bedingt gewährleistet.

Heute werden Debitkarten nur noch als Mastercard und Visa herausgegeben. Damit kann man sie problemlos im Internet und im Ausland nutzen. Auf den ersten Blick scheinen die heutigen Debitkarten also identisch zu Kreditkarten zu sein. Was ist nun der Unterschied? Debitkarten sind direkt mit deinem Bankkonto verknüpft. Wenn du für CHF 17 einen Burger kaufst, werden dir sofort CHF 17 vom Bankkonto abgebucht. Hast du nicht genug Geld auf dem Konto, schlägt die Transaktion fehl.

Kreditkarten hingegen stellen dir einen Kreditrahmen zur Verfügung. Dieser beträgt in der Regel ein paar tausend CHF. Angenommen, du erhältst deine neue Kreditkarte mit einer Kreditlimite von CHF 3000. Nun willst du damit den Burger für CHF 17 kaufen. Das Geld wird jetzt nicht direkt vom Bankkonto abgebucht. Stattdessen schuldest du dem Kreditkartenherausgeber jetzt CHF 17. Und dein verfügbarer Kreditrahmen sinkt von CHF 3000 auf CHF 2983.

Am Ende jedes Monats erhältst du dann eine Rechnung über den Betrag, den du durch den Monat hindurch auf deiner Kreditkarte ausgegeben hast. Es ist wichtig, verantwortungsbewusst mit Kreditkarten umzugehen. Gib immer nur so viel Geld aus, wie du auch auf deinem Konto hast. Ansonsten häufst du Schulden bei der Bank an, auf die hohe Zinsen zwischen 10% und 20% jährlich anfallen.

Warum jeder eine Kreditkarte braucht

Nun mag bei dir die Frage aufkommen, warum du eine Kreditkarte brauchst, wenn du mit deiner Debitkarte doch bereits im Internet und im Ausland bezahlen kannst. Du willst schliesslich verantwortungsbewusst sein und keine Schulden aufnehmen. Das ist aber nur ein kleiner Teil der Geschichte. Kreditkarten bieten diverse weitere Vorteile, die dieses Risiko lohnenswert machen. Hier eine Auflistung der Gründe, warum du eine Kreditkarte benötigst:

Bonusprogramme

Praktisch alle Kreditkarten bieten Bonusprogramme an, die dich für deine Umsätze belohnen. In der Regel ist dieser Bonus zwischen 0,2% und 1% des Umsatzes wert. Also nicht sehr viel, aber wenn du pro Jahr CHF 20’000 ausgibst, sind das immerhin CHF 200, die du ersparst.

Sicherheit

Wie bereits erklärt, werden Umsätze von der Kreditkarte nicht direkt auf dein Bankkonto abgebucht. Angenommen, deine Karte gerät in falsche Hände, kann nicht direkt Geld von deinem Bankkonto gestohlen werden. Du hast dann bis zur nächsten Zahlung Zeit, diese Zahlungen beim Kartenherausgeber als betrügerisch zu melden, ohne dass dein eigenes Geld je bedroht wurde.

Mietwagen und Hotelreservationen

Bei Auslandsreisen kann es oft vorkommen, dass du bei Mietwagen und Hotelübernachtungen eine Kaution hinterlegen musst. Wenn du das mit deiner Debitkarte machst, wird das Geld direkt auf deinem Bankkonto gesperrt. Angenommen, du musst für ein Mietauto CHF 1000 Kaution hinterlegen, wird dir dieses Geld direkt vom Bankkonto abgebucht. Und teilweise kann es Wochen dauern, bis es wieder verfügbar gemacht wird. Wenn du nun aber eine Kreditkarte für die Kaution verwendest, wird deine Limite verwendet und du musst nie dein eigenes Geld dafür aufwenden. Gerade in den USA kann es zudem vorkommen, dass Debitkarten erst gar nicht akzeptiert werden beim Buchen eines Mietwagens. Somit bist du gezwungen, eine Kreditkarte zu verwenden.

Cembra Certo Card - Die beste Kreditkarte für die meisten

Cembra Certo Card

Die beste Kreditkarte für die meisten Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2024 ist die Cembra Certo Mastercard. Sie tritt als Konkurrenz zur Cumulus Kreditkarte der Migros Bank auf.

  • Keine Jahresgebühr, inklusive Zusatzkarte
  • 1% Geld zurück bei drei Shops deiner Wahl. Unter anderem Migros, Coop, SBB und Digitec
  • Überall sonst 0.33% Geld zurück

Das Bonusprogramm ist besonders attraktiv, da man die drei Shops entsprechend seiner Einkaufsgewohnheiten selber auswählen kann. Das Cashback wird automatisch auf der Kartenabrechnung gutgeschrieben.

Die Smartphone-App ist modern und benutzerfreundlich gestaltet. Mobile Payment-Optionen wie Apple Pay und Samsung Pay werden unterstützt. Zudem ist die Karte mit einem einfachen Versicherungspaket ausgestattet, das eine Bestpreisgarantie und Unfalldeckung im Ausland beinhaltet.

Für intensive Nutzung im Ausland ist die Certo Card allerdings nicht zu empfehlen. Es fällt eine Gebühr von mindestens 1.5% für Auslandseinkäufe und mindestens CHF 10 für Bargeldbezüge an.

Bestelle deine Karte hier: https://certo-card.ch/certo/de/

Migros Cumulus Kreditkarte - ohne Auslandsgebühren

Migros Cumulus Kreditkarte

Dies ist die Neuauflage der seit Langem beliebten Cumulus-Kreditkarte, die nun direkt von der Migros Bank herausgegeben wird. Im Vergleich zur Certo Card stechen vor allem die besseren Konditionen im Ausland hervor. Die Hauptvorteile sind:

  • Keine Jahresgebühr, inklusive Zusatzkarte
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Zwei kostenlose Bargeldbezüge pro Jahr im Ausland
  • 1 Cumulus-Punkt pro CHF 1 Umsatz in der Migros
  • 1 Cumulus-Punkt pro CHF 3 Umsatz ausserhalb der Migros

Mit dieser Karte kann man direkt Cumulus-Punkte sammeln: 500 Cumulus-Punkte entsprechen einem CHF 5 Einkaufsgutschein in der Migros. Man erhält also 1% Geld zurück für Einkäufe in der Migros und 0.33% ausserhalb der Migros. Die Cembra Card bietet zwar ein attraktives Bonusprogramm, bei dem das Geld automatisch auf der Kartenabrechnung zurückerstattet wird und man in mehr als nur der Migros 1% zurückerhält, doch für Vielreisende ist die Cumulus-Kreditkarte attraktiver. Man spart an Gebühren bei Transaktionen und Bargeldbezügen im Ausland.

Die Aussage “keine Fremdwährungsgebühr” bedarf allerdings einer Präzisierung: Zwar wird keine zusätzliche Gebühr erhoben, der von Viseca festgelegte Wechselkurs liegt jedoch in der Regel um 1% bis 3% über dem Referenzkurs. Daher bleiben Debitkarten wie Neon, Revolut oder Wise die beste Wahl für intensive Auslandsnutzung. Für bestimmte Situationen, wie bei einigen Mietwagenbuchungen, bei denen eine Kreditkarte erforderlich ist, stellt die Cumulus Visa jedoch die beste Option dar.

Swisscard Cashback Cards - für maximales Cashback

Swisscard Cashback Cards

Die Cashback Cards werden als Kartenduo angeboten – bestehend aus einer American Express und wahlweise einer Mastercard oder Visa.

  • Keine Jahresgebühr, inklusive Zusatzkarte
  • 1% Geld zurück auf der American Express
  • 0,25% Geld zurück auf der Mastercard und Visa

Für alle, die ihr Cashback maximieren möchten, stellt dies die beste Option dar. American Express geniesst mittlerweile eine hohe Akzeptanz in der Schweiz. Dennoch ist es ratsam, immer die Mastercard oder Visa als Backup dabei zu haben, falls die Amex einmal nicht akzeptiert wird.

Für den Einsatz im Ausland sind diese Karten allerdings nicht empfehlenswert. Die Fremdwährungsgebühr ist mit 2.5% sehr hoch, und für Bargeldbezüge fällt eine Mindestgebühr von CHF 10 an. Swisscard hingegen ist für ihren sehr guten Kundenservice bekannt.

Bestelle deine Karten hier: https://www.cashback-cards.ch/de/cards

Coop Supercard Credit Card - für Superpunkte

Coop Supercard Credit Card

Mit dieser Kreditkarte bietet Coop das Pendant zur Cumulus Kreditkarte der Migros. Die Vorteile sind:

  • Keine Jahresgebühr
  • 1 Superpunkt pro CHF 1 im Coop
  • 1 Superpunkt pro CHF 3 Umsatz ausserhalb Coop

Der Vorteil dieser Karte liegt darin, dass Superpunkte sehr vielseitig einsetzbar sind. Wie bei der Migros kann man mit einem Kurs von 100 Punkten zu CHF 1 im Coop bezahlen. Zusätzlich kann man seine Superpunkte aber auch etwa zu Meilen im Miles and More Vielfliegerprogramm der Swiss umtauschen.

Abgesehen davon, ist die Karte nicht speziell. Es gibt eine Gebühr von 1.5% für Einkäufe im Ausland. Und Bargeldbezüge kosten mindestens 10 Franken pro Bezug. Die Karte wird von Topcard herausgegeben. Die App ist veraltet und kann nicht mit der Konkurrenz mithalten. Es ist eine grundlegende Reiseunfallversicherung vorhanden.

Ich kann die Kreditkarte nur an diejenigen empfehlen, die unbedingt Punkte bei Supercard sammeln möchten.

Bestelle deine Karte hier: https://www.supercard.ch/de/kreditkarte.html

Fazit

Für die meisten Schweizer ist die Cembra Certo Mastercard eine Überlegung wert, da sie attraktive Bonusprogramme bietet und keine Jahresgebühr hat. Mit einem 1% Cashback bei ausgewählten Geschäften und einer einfachen Handhabung ist sie eine gute Wahl für den täglichen Gebrauch. Für Vielflieger hingegen könnte die Migros Cumulus Kreditkarte von Vorteil sein, da sie keine Gebühren für Auslandszahlungen erhebt und Cumulus-Punkte sammelt, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können. Die Swisscard Cashback Karten bieten eine weitere Option für maximales Cashback, insbesondere mit der American Express Karte. Schliesslich ist die Coop Supercard Kreditkarte eine solide Wahl für diejenigen, die gerne bei Coop einkaufen und Superpunkte sammeln möchten, obwohl sie im Ausland Gebühren verursacht.

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